Microdermabrasion oder Chemische Peelings – Was ist besser?
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Eine Microdermabrasion gehört zu den effektivsten Methoden, wenn es um das Abschälen der Haut, besser bekannt als Peeling geht. Aber auch chemische Peelings werden immer beliebter. Doch welche Methode ist besser und wie funktioniert eine Microdermabrasion überhaupt? Das erfährst Du in diesem Blogbeitrag.
Inhaltsverzeichnis
Eine Microdermabrasion ist eine Form von Peelings. Übersetzt bedeutet der Begriff „minimales Abschleifen der Haut“. Die Microdermabrasion ist eine leichtere Form der Dermabrasion (Hautabschleifung), die bei Hautärzten durchgeführt wird. Für diese Form des Peelens der Haut wird ein spezielles Gerät verwendet. Das zur Microdermabrasion verwendete Gerät ist eine Art Poliergerät, welches feine Diamant- oder Kristallaufsätze hat. Die Haut wird mithilfe dieser feinen Mikrodiamanten poliert und durch ein Vakuum saugt das Gerät die überschüssigen Hautzellen direkt wieder ab.
Das Abschleifen der Haut ist bei dieser Methode ein mechanischer Prozess, bei welchem entweder durch Diamantfräser oder Kristalle die oberste Hautschicht abgeschliffen wird. Im Gegensatz zur Dermabrasion wird diese bei der Microdermabrasion aber nur oberflächlich abgeschliffen, sodass die Haut im Anschluss höchstens leicht gerötet ist.
Chemische Peelings sind Säuren, die eben nicht mechanisch, sondern chemisch die Haut schälen. Das funktioniert so, dass die Säuren die Keratinverbindungen zwischen den abgestorbenen Hautschuppen auflösen, sodass die Schüppchen sich von der Haut lösen. Einen ähnlichen Effekt bieten hier Enzympeelings, die Keratinverbindungen nicht chemisch mithilfe von Säuren, sondern enzymatisch mithilfe von Enzymen auflösen.
Chemische Peelings sind Säuren, die eben nicht mechanisch, sondern chemisch die Haut schälen. Das funktioniert so, dass die Säuren die Keratinverbindungen zwischen den abgestorbenen Hautschuppen auflösen, sodass die Schüppchen sich von der Haut lösen. Einen ähnlichen Effekt bieten hier Enzympeelings, die Keratinverbindungen nicht chemisch mithilfe von Säuren, sondern enzymatisch mithilfe von Enzymen auflösen.
Die Vorteile und Behandlungsfelder sind bei beiden Treatments relativ ähnlich, da die Funktionsweiseeben auch ähnlich ist. Das Grundprinzip ist, alte und abgestorbene Hautzellen loszuwerden, um so das Hautbild nachhaltig zu verbessern. Durch regelmäßiges peelen wird die Haut ebenmäßiger, feinporiger, weicher und Hautprobleme wie Pigmentflecken, Unreinheiten oder Aknenarben werden gemindert.
Doch wo liegen die Unterschiede bei den beiden Behandlungen und welche ist eigentlich besser? Hier gibt es verschiede Aspekte, die man berücksichtigen kann.
Die Microdermabrasion kommt ohne chemische Wirkstoffe aus, die Abschleifung der Haut passiert nur durch die mechanische Wirkung. Das ist an sich aber nicht besser oder schlechter für die Haut. Das Peelen der Haut erfolgt nur auf eine andere Weise als bei chemischen Peelings. Weitere Unterscheidungsmerkmale haben wir hier zusammengefasst:
Microdermabrasion | Chemisches Peeling | |
Behandlungsort: | Anwendung nicht für zuhause geeignet, nur professionelle Anwendung empfehlenswert | Anwendung zuhause mit hochwertigen Produkten sehr gut möglich, für tiefere Peelings eignet sich professionelle Anwendung |
Preis/Kosten: | Beim Profi kostet eine Microdermabrasion ca. 80 bis 150 Euro pro Behandlung, oft reicht aber eine einmalige Behandlung nicht aus | Gute Chemische Peelings kosten zwischen 20 und 40 Euro und halten i.d.R. mehrere Monate |
Häufigkeit der Behandlung: | Bei akuten Hautproblemen erfolgt häufig eine Art Kur, danach eine Auffrischung ca. alle 6 bis 8 Wochen | Maximal 1- bis 2-mal pro Woche, ansonsten kann es zum Überpeelen oder Reizen der Haut kommen |
Erste Ergebnisse: | Bietet einen Sofort-Effekt | Braucht mehrere Wochen bis man erste Ergebnisse sieht |
Langzeiterfolge: | Langzeiterfolg gegeben, aber keine individuelle Behandlung möglich | Langzeiterfolg gegeben und kann auf individuelle Hautbedürfnisse abgestimmt werden, weil AHA Peelings eine Anti-Aging-Wirkung haben und ein BHA-Peeling gegen unreine Haut (verlinken) hilft |
Nebenwirkungen/Risiken: | Sehr risikoarm, keine Ausfallzeiten, Haut wird sonnenempfindlicher deshalb mindestens immer einen LSF 50 oder 30 auftragen | Sehr risikoarm, keine Ausfallzeiten, Haut wird sonnenempfindlicher deshalb mindestens immer einen LSF 30 auftragen |
Die Microdermabrasion eignet sich für jeden Hauttyp und bringt einige Vorteile mit sich. Sie erreicht eine allgemeine Verbesserung des Hautbildes und regt die Durchblutung, Zellerneuerung und Kollagenbildung der Haut an. Sie kann bei zahlreichen Hautproblemen wie beispielsweise Unebenheiten, Verhornungen, Lichtschäden wie Pigmentflecken oder Pickelmalen helfen. Auch sieht man hier einen Sofort-Effekt.
Eine Microdermabrasion geht nicht so tief wie eine Dermabrasion und hat deshalb weniger bis keine Risiken. Anders als chemische Peelings bietet diese Methode jedoch keine individuelle Behandlung. Zwar kann die Anzahl von Schleifvorgängen von Patient zu Patient angepasst werden, trotzdem gibt es keine verschiedenen Aufsätze oder dergleichen. Das heißt, verschiedene Probleme werden alle mit ein und demselben Gerät behandelt. Bei chemischen Peelings gibt es dagegen unterschiedliche Wirkstoffe, welche gegen das jeweilige Hautproblem helfen.
Achtung: Eine Microdermabrasion ist nicht für Menschen mit frischen Aknenarben, Warzen, Wunden oder Entzündungen geeignet. Auch wenn ein Herpes im behandelten Bereich gerade aktiv ist, eignet sich die Behandlung nicht.
Chemische Peelings verbessern das Hautbild auf Dauer und helfen gegen zahlreiche Hautprobleme. Ein Pluspunkt ist hier ganz klar, dass es unterschiedliche Peelings für verschiedene Hauttypen und -probleme gibt. Das heißt, eine individuelle Behandlung ist möglich. Auch ist es eine sehr risikoarme Methode, um seine Haut zu peelen, die man ganz einfach zu Hause durchführen kann.
Ein Nachteil ist, dass nicht jeder Säuren gut verträgt. Für dieses Problem gibt es jedoch eine Lösung, und zwar: das Enzympeeling! Dieses peelt die Haut sehr sanft und das ganz ohne Säuren, sondern mittels Enzymen. Es ist demnach bei sensibler Haut gut geeignet.
Bei chemischen Peelings hat man – anders als bei der Microdermabrasion – keinen Sofort-Effekt. Außerdem kann es zu einer sogenannten Erstverschlimmerung kommen. Hat man diese jedoch überstanden, kann man sich in den meisten Fällen über reinere, strahlende Haut freuen.
Die Behandlung beginnt meistens mit einem Beratungsgespräch. Anschließend wird die Haut gut gereinigt und von Talgrückständen oder ähnlichem befreit. Entfettende Produkte sollen hier die Wirkung des Peelings unterstützen.
Nach Auswahl des geeigneten Aufsatzes beginnt die eigentliche Microdermabrasion Behandlung. Das Microdermabrasion Gerät wird in kreisenden Bewegungen über die Haut geführt. Dabei verteilen sich winzig kleine Diamanten/Kristalle auf der Haut und schleifen diese ab. Das passiert über den Schleifaufsatz und aufgrund von sehr großem Druck in hoher Geschwindigkeit. Das heißt, dieser Vorgang ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Die oberen Hautzellen werden währenddessen über eine Vakuumpumpe abgesaugt.
Nach der Behandlung wird die Haut nochmals gereinigt und pflegende Wirkstoffe aufgetragen. Diese kann die Haut nach der Microdermabrasion nun besser aufnehmen als zuvor. In den darauffolgenden Tagen sollten keine hautreizenden Pflegeprodukte mit beispielsweise Duftstoffen oder ätherischen Ölen verwendet werden. Die richtige Nachsorge der Haut ist sehr wichtig, um Rötungen, Infektionen, Entzündungen oder sogar Narbenbildung zu vermeiden. In der Regel passiert das bei einer sachgemäßen Behandlung und Nachsorge aber nicht.
Man kann einen gewissen Sofort-Effekt der Microdermabrasion erwarten, denn die Haut ist sofort glatter und ebenmäßiger. Auch hat die Microdermabrasion einen leicht straffenden Effekt, welcher unmittelbar nach der Behandlung sichtbar ist. Innerhalb weniger Tage lässt sich also absehen, wie gut das Ergebnis geworden ist.
In manchen Fällen ist jedoch eine mehrmalige Behandlung notwendig. Das heißt, hier sieht man nach einer Sitzung noch nicht den gewünschten Erfolg. Das kann beispielsweise bei tieferen Hautschäden wie Narben der Fall sein. Die Frage wie oft man eine Microdermabrasion machen sollte, kann man deshalb pauschal nicht beantworten, weil sich das je nach Hautzustand unterscheidet.
Kleinere Unebenheiten der können bereits mit einer Behandlung verschwinden, doch eine dauerhafte Verjüngung bietet eine einmalige Microdermabrasion Behandlung nicht.
Eine Microdermabrasion zuhause selbst durchzuführen empfehlen wir nicht. Die Geräte für die Heimanwendung sind nicht mit professionellen Geräten zu vergleichen und auch die Anwendung sollte gelernt sein. Die Heimgeräte haben oft kleine Schleifscheiben oder Aufsätze. Hier gibt es zudem sehr große Unterschiede wie rau diese sind und teilweise sind sie viel zu grobkörnig und verletzten die Haut wie ein Schleifpapier.
In Kosmetikstudios werden heutzutage modernere Geräte eingesetzt, bei welchen kleine Diamanten auf die Haut geschleudert und direkt wieder eingesaugt werden. Die Schleifscheiben sind hier eher eine veraltete Technik. Oft wird bei den Heimgeräten zusätzlich mit einem Vakuum gearbeitet, das bei vielen Geräten viel zu stark eingestellt ist.
All das in Verbindung mit einer ungelernten Anwendung, bei der man vielleicht zu viel oder zu wenig Druck ausübt oder zu oft über einzelne Stellen geht, andere auslässt oder die falschen Aufsätze wählt, führt leider oft zu nichts. Entweder man hat viel Geld ausgegeben und erzielt nicht die gewünschte Wirkung oder es kommt sogar zu Verletzungen und Hautschäden. Wenn Du also eine Microdermabrasion machen möchtest, geh bitte zu einem Profi.
Eine Microdermabrasion ist eine Art Peeling, welches man besser beim Profi machen sollte. Im direkten Vergleich gewinnen aber die chemischen Peelings gegen die Microdermabrasion. Denn bei ähnlicher Wirkung sie sind günstiger, einfacher in der Anwendung und können auf die individuellen Hautbedürfnisse angepasst werden. Bist Du noch nicht überzeugt? Dann probiere gerne unsere Peelings aus. Wenn Du Fragen hast, kannst Du sie einfach in den Kommentaren stellen.
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