Reibeisenhaut (Keratosis pilaris) – 5 Tipps, wie Du sie loswirst!
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Reibeisenhaut (Keratosis pilaris) ist weit verbreitet, denn darunter leiden viele Menschen. Diese Hautveränderung verursacht kleine Erhebungen auf der Haut, die den Betroffenen oft unangenehm sind. Die Hautveränderung ist nicht ansteckend und oft tritt sie bereits im Kindesalter auf. Egal ob Reibeisenhaut an den Beinen, am Oberarm oder im Gesicht – es gibt zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten gegen Keratosis pilaris. In diesem Blogbeitrag zeigen wir Dir 5 Tipps, wie Du Reibeisenhaut endlich loswirst!
Inhaltsverzeichnis
Reibeisenhaut ist der umgangssprachliche Begriff für Keratosis pilaris. Der Name kommt daher, dass die betroffene Haut oft sehr rau ist. Andere Namen für diese Hautveränderung sind Lichen Pilaris oder Follikelkeratose.
Reibeisenhaut tritt bei vielen Menschen bereits im Kindesalter auf. Keratosis pilaris ist eine dauerhafte bzw. langfristige Erkrankung der Haarfollikel in der Haut.
Genauer gesagt handelt es sich um eine Verhornungsstörung der Haarfollikel. Das heißt, es lagert sich dort zu viel Keratin ab, was den Follikel verstopft. Generell kommt es zu einer Verdickung des umliegenden Gewebes. Dadurch wird Keratin in Form von Hornpfröpfen in die Haut eingeschlossen und die Haut verhornt. Vom Aussehen her ähnelt Keratosis pilaris zwar einer Gänsehaut. Doch das ist nicht dasselbe.
Achtung: Gänsehaut ist nicht dasselbe wie Reibeisenhaut. Gänsehaut entsteht, wenn sich zum Beispiel durch Kälte oder Angst die Haarfollikel aufstellen. Im Normalfall verschwindet sie auch nach kurzer Zeit wieder.
Wusstest Du, dass…?
…Keratin ein Eiweiß ist, dass die Haut und das umliegende Gewebe stabilisiert. Es ist der Grundstoff unserer Haare und Nägel.
Am häufigsten von Reibeisenhaut sind die Oberarme, Oberschenkel und das Gesicht betroffen. Ob es sich um diese Verhornungsstörung der Haut handelt, kann an folgenden Symptomen festgestellt werden:
Die kleinen Erhebungen auf der Haut nennt man Keratosen. Keratosis pilaris kann an unterschiedlichen Stellen auftreten. Die genauen Ursachen für diese Hautveränderung sind jedoch nicht immer eindeutig. Wahrscheinlich ist aber, dass Reibeisenhaut durch eine genetische Veranlagung entsteht. Die Hautveränderung kann aber von äußeren Einflüssen verstärkt werden. Beispielsweise kann sich der Hautzustand in den Wintermonaten verschlechtern. Denn trockene Haut im Winter fördert die Entstehung von Verhornungen. Das heißt, im Sommer verbessert sich die Keratosis pilaris normalerweise durch Sonneneinstrahlung und eine höhere Luftfeuchtigkeit.
Eine Studie zeigt, dass Reibeisenhaut häufig auch in Verbindung mit anderen Erkrankungen auftritt. Oft handelt es sich hier um Neurodermitis, Ichthyose oder allgemein Allergien. Die gute Nachricht ist aber: Reibeisenhaut ist nicht ansteckend und kann gut behandelt werden.
Reibeisenhaut an den Beinen ist sehr weit verbreitet. Aber auch über Reibeisenhaut am Po klagen viele Menschen. Ist die Hautveränderung sehr stark aufgeprägt sein, sollte unbedingt ein Hautarzt aufgesucht werden.
Achtung: Keratosis pilaris ist hier nicht zu verwechseln mit Rasierpickelchen. Letztere treten nur nach der Rasur auf. Die Haut ist dadurch gereizt und wenn Bakterien in die kleinen Hautverletzungen gelangen, reagiert sie mit Entzündungen.
Auch an den Oberarmen ist die Hautveränderung sehr weit verbreitet. Normalerweise schmerzen die kleinen Erhebungen auf der Haut nicht. Kratzt man sich dort aber öfter, kann das zu Entzündungen in der Haut führen. Folgen davon sind: rote und entzündete Pickelchen, die im schlimmsten Fall auch Narben hinterlassen können.
Besonders unangenehm ist es für die Betroffenen oft, wenn sie Keratosis pilaris im Gesicht haben. Diese Form ist jedoch nicht ganz so weit verbreitet wie Reibeisenhaut an den Beinen oder an den Oberarmen.
Achtung: Reibeisenhaut im Gesicht ist nicht zu verwechseln mit Fungal Akne. Fungal Akne sieht zwar auf den ersten Blick ähnlich aus, entsteht aber durch einen Pilz auf der Haut. Wie Fungal Akne aussieht, sieht man auf dem Bild.
Sehr oft sind Kinder und Jugendliche von Reibeisenhaut betroffen. Diese kann bereits im sehr frühen Kindesalter erstmals auftreten. Es wurde wissenschaftlich festgestellt, dass vor allem Frauen unter Keratosis pilaris leiden. Oft sind Mädchen und junge Frauen in der Pubertät davon betroffen.
Reibeisenhaut ist nicht heilbar – das heißt aber nicht, dass sie nicht behandelbar ist. Das Gegenteil ist der Fall: sie ist sehr gut zu behandeln. Doch was hilft gegen Reibeisenhaut und was nicht? Wir haben fünf Tipps zusammengestellt, damit Du sie endlich loswirst.
Da die Hautveränderung durch trockene Haut gefördert wird, ist es besonders wichtig der Haut ausreichend Feuchtigkeit zuzuführen. Dabei ist die richtige Hautpflege das A und O! Eine Pflegeroutine zur Behandlung von Keratosis pilaris sollte folgende Eigenschaften beinhalten: hornlösend, feuchtigkeitsspenden und rückfettend.
Das heißt, Feuchtigkeitscremes oder rückfettende Salben mit aktiven Wirkstoffen können die Symptome lindern. Beispiele für gute Wirkstoffe in Cremes sind hier Salicylsäure (BHA), Milchsäure oder Urea. Eine Creme zur Behandlung sollte zudem keine Duftstoffe oder andere Zusätze enthalten, da Betroffene darauf allergisch reagieren können.
Eine milde Reinigung der Haut ist vor dem Auftragen der Creme aber genauso wichtig wie die Creme selbst. Das Stichwort lautet sowieso Regelmäßigkeit! Bei einer Hautveränderung wie Reibeisenhaut ist es sehr wichtig, diese regelmäßig zu behandeln. Nur so kann man Verbesserungen sehen. Bei einem abrupten Ende der Behandlung können die kleinen Erhebungen nämlich wieder zurückkommen.
Doch welche Bodylotion hilft wirklich bei Reibeisenhaut? Eine Bodylotion mit AHA oder BHA kann sehr gut im Kampf gegen Reibeisenhaut helfen. Diese hat einen peelenden Effekt und kann so Verhornungen sanft entfernen.
Unsere absolute Empfehlung bei der Behandlung Reibeisenhaut ist die Verwendung von chemischen Peelings. Chemische Peelings mit AHA oder BHA entfernen die abgestorbenen Hautschüppchen der obersten Hautschicht und können – regelmäßig angewendet – dabei helfen Verhornungen zu lösen. So werden abgestorbene Hautzellen sanft entfernt, die Haut wird ebenmäßiger und geschmeidiger.
Beispiele für Peelings, die sehr gut gegen Keratosis pilaris helfen, sind Milch- oder Fruchtsäurepeelings. Bei Reibeisenhaut kommt es aber durch chemische Peelings nicht zu einer sogenannten Erstverschlimmerung (Skin purging). Hier sind normalerweise keine tieferliegenden Entzündungen vorhanden.
Meersalzpeelings empfehlen wir generell nicht. Die scharfen Kanten der Salzkristalle können die Haut verletzen und haben dabei nicht einmal einen guten Peeling-Effekt.
Kann man die kleinen Erhebungen auf der Haut ausdrücken? Nein – und das sollte man auf keinen Fall machen! Es bringt nämlich nichts die Reibeisenhaut aufzudrücken, denn in den kleinen Erhebungen ist nur ein Hornpfropfen, der sich durch das Kratzen und Drücken zu einem Pickel entwickeln kann.
Beim Versuch die kleinen Pickelchen auszudrücken, wird die Haut minimal verletzt. Gelangen dann Bakterien in die Haut, entzündet sie sich und der Hautzustand verschlimmert sich. Auf lange Sicht ist es viel wirksamer, die Haut ausreichend einzucremen und sie regelmäßig zu peelen.
Eine der wirksamsten Behandlungsmöglichkeiten bei Keratosis pilaris ist der Laser. Eine Studie zeigt: Es ist sehr effektiv die kleinen Erhebungen zu lasern. In der Studie wurden Betroffene mit einem Farbstofflaser behandelt. Nach ein bis vier Sitzungen zeigte sich bei allen Patienten eine spürbare Verbesserung. Wir würden eine Laserbehandlung aber erst empfehlen, wenn man alle anderen Tipps zuvor ausprobiert hat und auch nur in wirklich schweren Fällen. Diese ist nämlich nicht gerade günstig, birgt aber normalerweise keine Risiken oder Nebenwirkungen.
Zusätzlich zu den anderen Behandlungsmöglichkeiten von Reibeisenhaut, kann gesunde Ernährung unterstützend wirken. Da viele Menschen, die unter Reibeisenhaut leiden, auch unter anderen Hautkrankheiten oder Allergien leiden, sollte man auf potenzielle Allergieauslöser verzichten. Das sind oftmals Gluten, Lactose oder Zitrusfrüchte. Um ganz sicher zu gehen, empfehlen wir Dir einen Allergietest beim Arzt zu machen. Dadurch können alle Unverträglichkeiten bezüglich der Ernährung ausgeschlossen werden. Außerdem ist es sehr wichtig, über den Tag verteilt ausreichend Wasser zu trinken. Nur so kann die Haut gut durchfeuchtet werden.
Kratzt man die Reibeisenhaut öfter auf oder drückt an ihr herum, können schlimme Entzündungen entstehen. Diese Entzündungen hinterlassen leider oft Narben, welche unschön aussehen. Vor allem im Gesicht kann das für die Betroffenen belastend sein.
Abhilfe schafft hier jedoch das Microneedling. Mit dem Dermaroller in der Nadellänge 0,25 mm können Narben von Keratosis pilaris im Gesicht sehr gut behandelt werden. Bei tieferen Narben und an den Oberarmen eignet sich die Nadellänge 0,5 mm. Für Narben an den Beinen und am Po sollte man die stärkste Nadellänge mit 0,75 mm verwenden, weil da die Haut am dicksten ist.
Reibeisenhaut ist leider bei Kindern sehr weit verbreitet. Bereits Babys und Kleinkinder im Alter von 2 Jahren leiden unter dieser Hautveränderung. Da die oben genannten Tipps bei Kindern nicht angewendet werden können, sollte man direkt zum Hautarzt gehen. Dieser stellt eine genaue Diagnose und zeigt weitere Behandlungsmöglichkeiten auf.
Keratoris pilaris ist zwar nicht heilbar, aber wie wir Dir mit unseren fünf Tipps gezeigt haben, sehr gut behandelbar. Es gibt zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten, die Linderung bei Reibeisenhaut verschaffen können. Schicke uns gerne Deine Vorher-Nachher-Bilder!
Reibeisenhaut (Keratosis pilaris) ist eine Verhornungsstörung und eine weit verbreitete Hautveränderung. Entgegen vieler Behauptungen ist sie sehr wohl gut zu behandeln und kann völlig verschwinden. Hast Du mit Reibeisenhaut zu kämpfen? Welche der Tipps hast Du bereits genannt und welche waren Dir neu? Teil gerne Deine Erfahrungen mit Keratosis pilaris mit uns. Wir freuen uns immer über einen Kommentar von Dir.