Aknenarben entfernen - so kannst Du sie einfach zuhause selbst behandeln
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Aknenarben sind für viele ein kosmetisches Problem. Jede Unebenheit ist unerwünscht und Narben werden von Betroffenen oft als störend empfunden. Auch die psychische Belastung bei schweren Fällen von Aknenarben ist nicht zu unterschätzen. Wir zeigen Dir eine Methode, mit der Du sie wirkungsvoll und schmerzfrei zuhause selbst behandeln kannst. Außerdem erklären wir die unterschiedlichen Arten von Aknenarben, wie sie entstehen und welche Behandlungsmöglichkeiten es sonst noch gibt.
Inhaltsverzeichnis
Die sichtbaren Folgen einer mittleren bis schweren Akne sind leider sehr oft Narben. Handelt es sich lediglich um einzelne Pickel oder eine leichte Form der Akne, entstehen infolgedessen meistens Pickelmale. Hier kannst Du mehr über sogenannte postinflammatorische Hyperpigmentierungen lesen.
Wie es der Name bereits verrät, sind Aknenarben häufige Spätfolgen von Akne. Bei leichter oder auch schwerer Akne, sind es vor allem die folgenden Ursachen, die später verstärkt zu Aknenarben führen können:
Desto schwerer der Verlauf der Hauterkrankung, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sichtbare Narben zurückbleiben. Tritt die Akne in jungen Jahren auf, ist dagegen die Chance, dass sich die Haut vollständig erholt größer. Denn erst im Laufe des Alters lässt die Kollagenproduktion, welche essenziell für die Regeneration der Haut ist, nach
Bei der Entstehung von Aknenarben spielt die Form der Akne eine wesentliche Rolle. Bekannt sind hauptsächlich die folgenden Akne-Formen, welche sich nach der Schwere ihres Verlaufs unterscheiden lassen:
Achtung: Bitte drücke nicht an Pickeln herum – weder mit den Fingern, noch mit irgendwelchem Zubehör! Dadurch können Äderchen, Talgdrüsen und das umliegende Gewebe verletzt werden. So erhöht sich das Narbenrisiko enorm.
Außerdem gibt es noch exogen bedingte Formen von Akne – diese werden durch äußere Reize ausgelöst:
Weitere Akne-Formen unterscheiden sich nach dem Alter oder Geschlecht der Betroffenen:
Die Kollagen-Fasern in unserer Haut sind aufgebaut wie ein Netz, das die Hautoberfläche stabil hält. Sind die Fasern intakt und ausreichend vorhanden ist die Haut straff und prall. Im Verlauf einer Akne entstehen Entzündungen in der Haut, die zum Teil bis in die tieferen Hautschichten vordringen und dort die Kollagenen-Fasern beschädigen. Aufgrund des beschädigten Kollagennetzes können die Verletzungen nicht mehr richtig abheilen und es entstehen Narben, genauer gesagt Aknenarben. An diesen Stellen fehlt es der Haut an Stabilität im Bindegewebe. Diese Instabilität äußert sich auf der Hautoberfläche durch Vertiefungen. Folglich kann man am ganzen Körper darunter leiden, deshalb sind Aknenarben am Rücken oder am Dekolleté nicht selten.
Neben dem Microneedling gibt es verschiedene weitere Möglichkeiten Aknenarben zu behandeln und entfernen zu lassen. Die meisten erfordern eine Behandlung von einem Hautarzt und sind sehr kostspielig. Außerdem gehen viele davon mit einigen Risiken und Nebenwirkungen einher. Was kann man also tun gegen Aknenarben? Welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wie sie funktionieren, haben wir hier zusammengefasst:
Zunächst ist wichtig zu wissen, dass Microneedling nicht bei einer noch aktiven, also noch nicht erfolgreich behandelten Akne eingesetzt werden sollte. Die Bakterien würden sich dadurch nur über die gesamte erkrankte Fläche verteilen, was letztlich zu noch schlimmeren Entzündungen führt.
Beim Microneedling mit einem Dermaroller werden mithilfe kleinster, am Roller befestigter Nadeln, Löcher in die Haut gestochen. Diese Mikroverletzungen regen die Haut dazu an, neues Bindegewebe und neues Kollagen zu bilden. Dadurch werden Aknenarben geglättet und das Erscheinungsbild verbessert.
Welche Dermaroller Nadellänge eignet sich für die Behandlung von Aknenarben? Je nach Narbentiefe 0,25 mm – 0,5 mm.
Welchen Wirkstoff wählt man zum Microneedling gegen Aknenarben? Wir empfehlen kurzkettiges Hyaluron (Hyaluronsäure).
Wie oft sollte man den Dermaroller gegen Aknenarben einsetzen? Alle 2 bis 4 Tage.
Das U.S National Library of Medicine kommt in seinem wissenschaftlichem Abstract zu der Erkenntnis, dass Microneedling eine sehr effiziente Methode ist, um Aknenarben zu vermindern. In einer weiteren Untersuchung bestätigte das Institut, dass auch das zukünftige Auftreten von Narben durch die Produktion neuer Kollagen verringert wird. Bei regelmäßiger Behandlung können atrophe Narben dank der neuen Kollagenfasern stabilisiert und das Hautbild nach und nach deutlich verbessert werden. Auch Anwendererfahrungen spiegeln diese Ergebnisse wider: In einer empirischen Umfrage gaben über 90 % der Befragten an, eine deutliche Verbesserung hinsichtlich der Schwere ihrer atrophischen Gesichtsnarben zu beobachten, nachdem sie ihre Haut mehrfach mit dem Dermaroller behandelt hatten. Über 80 % beurteilten ihre Behandlung als „ausgezeichnet” auf einer 10-Punkte-Skala.
Eine Option ist es seine Aknenarben lasern zu lassen, etwa mit der sogenannten funktionalen Lasertherapie. Hier werden mit einem CO2-Laser kleine Löcher in die Haut gestochen. Dadurch wird die Hauterneuerung durch Bildung von gesundem Gewebe angeregt und die vorhandenen Aknenarben können sich straffen und glätten.
Eine zweite Form von Aknenarben Lasern besteht darin, dass der Arzt oder die Ärztin zunächst eine dünne Schicht des Narbengewebes per Laser abträgt. Dann werden durch winzige Nadeln Wärmeimpulse in die Haut abgegeben, wodurch sich die Bildung von glattem und gesundem Kollagen verstärkt. Dieses neue Gewebe kann dann das bisher in den Narben enthaltene Kollagen ersetzen.
Beim Kosmetiker oder Dermatologen werden darüber hinaus auch Peeling-Behandlungen mit Säuren als Therapie für Aknenarben angeboten. Dabei werden z. B. verschiedene Fruchtsäuren, etwa Salicylsäure oder Trichloressigsäure (TCA) auf die vernarbte Haut aufgetragen und bewirken die Ablösung der obersten Hautschichten. Dadurch kommt es zu einer Glättung der Aknenarben.
Vor allem bei atrophen Aknenarben können Unterspritzungen mit Hyaluronsäure helfen. Der Dermatologe oder Kosmetiker spritzt Hyaluronsäure in die Vertiefung und füllt sie so bis auf das Niveau der umliegenden Haut auf. Im Gegensatz dazu bewirken Unterspritzungen mit Corticoiden (Kortison) bei hypertrophen Aknenarben einen Abbau von Gewebe, was zu einer Absenkung der Haut führt.
Achtung: Da Hyaluronsäure vom Körper mit der Zeit wieder abgebaut wird, sind die erzielten Ergebnisse nicht dauerhaft.
Eine Kryotherapie mit Flüssigstickstoff ist ebenfalls möglich und vor allem bei Keloiden zu empfehlen. Durch die Vereisung der betroffenen Hautpartien stirbt das behandelte Gewebe ab. In einem zweiten Schritt injiziert der Dermatologe Kortison. Ein großer Nachteil bei dieser Art der Behandlung ist der lange Zeitraum, welcher sich über mehrere Monate oder gar Jahre erstrecken kann.
Die sogenannte Derma- bzw. Mikrodermabrasion ist eine weitere Behandlungsform für Aknenarben. Es handelt sich um ein Beschuss- bzw. Schleifverfahren. Hier werden die obersten Hautschichten mithilfe eines sehr feinen Schleifgerätes abgeschliffen bzw. durch den Beschuss mit feinsten Kristallen abgelöst und auf diese Weise geglättet werden. Diese Behandlung kann von der Kosmetikerin durchgeführt werden und ist nicht schmerzhaft. Allerdings sollte die Mikrodermabrasion bzw. Dermabrasion regelmäßig wiederholt werden, weil sich erst dann das Hautbild dauerhaft verbessert. Dann kann diese Methode aber auch bei trockener Haut, großen Poren und anderen Narben helfen.
Wie es unterschiedliche Formen der Akne gibt, so gibt es auch verschiedene Arten von Aknenarben. Die bekanntesten Narben durch Akne sind:
Atrophe Narben werden auch als sogenannte „Ice-pick“ Narben bezeichnet. Sie zeigen sich als Vertiefungen der Haut. Ursache ist eine zu geringe Menge neugebildeten Bindegewebes in der „Reparaturphase” der Haut nach einer Akne. Atrophische Aknenarben bilden sich nach langwierigen Entzündungen, etwa durch ein unsachgemäßes Ausdrücken der Pickel.
Diese Aknenarben entstehen durch zu viel gebildetes Bindegewebe und liegen über dem normalen Niveau der Haut. Das heißt, es entsteht eine Wölbung. Dieses Gewebe hat aber nicht die gleiche Struktur wie gesunde Haut. Solche Narben bilden sich verstärkt auf den Schultern und im Dekolleté. Sie treten oft aufgrund genetischer Veranlagung auf.
Darüber hinaus gibt es noch die sogenannten Keloide, bei denen es sich um unkontrolliert wachsende, sich über den eigentlichen Ort einer Entzündung hinaus ausdehnende Aknenarben handelt. Diese Art von Narben tritt aber nur selten nach einer Akne auf, öfter treten Keloide nach Verbrennungen oder Verätzungen auf.
Aknenarben sind nicht nur unschön anzusehen, sie unterscheiden sich auch sonst grundsätzlich von gesunder Haut. In vernarbtem Gewebe können sich nämlich keine neuen Talg- und Schweißdrüsen bilden. Auch das Haarwachstum ist nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr möglich. Narbengewebe ist oft sehr verhärtet, weil es der Haut hier an Elastizität fehlt. Generell ist die Durchblutung der Haut in diesen Bereichen schlechter und sie wird nicht so gut mit Feuchtigkeit versorgt. Eine vernarbte Haut ist demnach keine gesunde Haut.
Je nach Beschaffenheit, Größe und Form der Narben gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung von Aknenarben. Eine vollständige Entfernung der Narben ist nicht immer möglich, trotzdem können sie deutlich verbessert werden. Hier erklären wir, welche Behandlung für welche Art von Narben geeignet ist und mit welchen Kosten man in etwa rechnen muss:
Achtung: Die Kosten variieren sehr stark je nach Art, Umfang und Dauer der Behandlung. Fast alle Behandlungen sollten vom Profi durchgeführt werden. Der Dermaroller ist die einzige Behandlungsmöglichkeit, welche sich für die Heimanwendung eignet.
Leider gibt es keine festen, Krankenkassenübergreifenden Regelungen bezüglich der Kostenübernahme für die verschiedenen Behandlungsmethoden. Sicher ist lediglich, dass man die Kosten für eine Lasertherapie bei Aknenarben fast immer selbst tragen muss, da sie in der Regel von den Krankenkassen nicht übernommen werden. Wie es sich mit den anderen Therapie-Möglichkeiten verhält, muss jeweils einzeln angefragt werden. Hilfreich könnte eine Bescheinigung des Hautarztes sein, dass es sich bei der geplanten Behandlung nicht um eine rein kosmetische, sondern um eine medizinisch notwendige Maßnahme handelt. Ob die Krankenkasse diese Bescheinigung zum Anlass nimmt die Kostenübernahme zu gewähren, bleibt allerdings abzuwarten.
In sehr vielen Fällen stuft sie eine solche Behandlung als reine Schönheitsbehandlung ein und lehnt eine Kostenbeteiligung ab. Eine Möglichkeit die Meinung der Krankenkasse zu ändern, ist eventuell das Einreichen eines psychologischen Gutachtens. Dieses Gutachten müsste bescheinigen, dass die Aknenarben und das dadurch entstandene Erscheinungsbild zu massiven, psychischen Problemen geführt haben. Bei vom Arzt per Rezept verordneten Medikamenten zur Behandlung von Aknenarben fällt dagegen in der Regel eine Zuzahlung an.
Es gibt es sehr viele verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, welchen auf den jeweiligen Hauttyp und Aknetyp abgestimmt sind. So werden die effektivste Behandlung und bestmöglichen Ergebnisse ermöglicht.
Grundsätzlich können Aknenarben gut behandelt werden. Nicht immer gelingt es sie vollständig zu entfernen, eine deutliche Verbesserung ist jedoch in vielen Fällen möglich. Kleinere und weniger tiefe Narben können natürlich leichter und schneller entfernt werden als andere Arten. Auch sind die Ergebnisse oft besser als bei sehr tiefen oder alten Aknenarben. Generell gilt hier: Geduld beweisen und dranbleiben! Denn bei einigen Behandlungen dauert es leider länger bis man erste Ergebnisse sehen kann.
Leider ist es nicht immer möglich Aknenarben vorzubeugen. Eine der wichtigsten, vorbeugenden Maßnahmen besteht darin, auf eine Selbstbehandlung verzichten. Das bedeutet, Du solltest Pickel oder Mitesser nie selbst ausdrücken. Dies führt meistens nicht zu einer Verbesserung, sondern zu noch mehr „hausgemachten” Entzündungen der ohnehin schon angegriffenen Haut.
Natürlich kann auch eine gute Hautpflege vorbeugend wirken. Sowohl die trockene als auch die ölige Haut benötigen Feuchtigkeit, damit sie geschmeidig bleiben und Entzündungen besser abheilen. Auch eine intakte Hautschutzbarriere ist essenziell, weshalb Du auf aggressive Inhaltsstoffe wie z.B harsche Tenside verzichten solltest. Die Verwendung von hochwertigen, antibakteriell wirkenden Inhaltsstoffen wie beispielsweise Mikrosilber oder Hamamelis kann der Entzündung von Pickeln oder Mitessern entgegenwirken und so eine spätere Narbenbildung verhindern.
Bei schweren Formen von Akne hat man leider kaum eine Möglichkeit Einfluss auf den Krankheitsverlauf und die damit einhergehenden Entzündungsprozesse zu nehmen. Aknenarben vorbeugen kannst Du in diesem Fall am besten, indem Du die Akne möglichst frühzeitig vom Hautarzt behandeln lässt. Vor allem die rechtzeitige medizinische Versorgung ist der beste Weg um Aknenarben vorbeugen zu können. Wir hoffen, dass Du die richtige Behandlungsmöglichkeit für Dich findest und Deine Aknenarben loswerden kannst.
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