Camellia Sinensis Leaf Extract – Grüner Tee in der Kosmetik
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Camellia Sinensis Leaf Extract ist für Teetrinker schon lange ein Begriff. Grüner Tee ist aber nicht nur in seiner aufgebrühten Variante verzehrbar, man kann ihn auch auf viele verschiedenen Weisen verarbeiten. Hierfür eignet sich vor allem das fein gemahlene Matcha-Pulver. Es lässt sich neben dem Tee auch in Kaffee, Milch und heißer Schokolade anrühren. Aber auch außerhalb des Ernährungsbereiches ist der Camellis Sinensis Leaf Extract nicht zu unterschätzen. Welche Vorteile der Extrakt des Grünen Tees als Inhaltsstoff in der Kosmetik mit sich bringt erfährst Du jetzt.
Inhaltsverzeichnis
Grüner Tee stammt ursprünglich aus China. Er wird dort seit tausenden von Jahren angebaut und seine Verarbeitung ist dort seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. beschrieben. Die damals übliche Zubereitung eines Tees war das Mahlen der Teeblätter. Das entstandene Pulver wurde anschließend mit heißem Wasser aufgegossen. Im 8. Jahrhundert n. Chr. brachten buddhistische Mönche den Tee auch nach Japan. Dort wurde die Verarbeitung und Zubereitung des Tees noch verfeinert und in der Japanischen Teezerermonie manifestiert und weiterentwickelt. Für die Teezeremonie wird hauptsächlich der bekannte Matcha verwendet. Ein staubfein gemahlenes Pulver, welches mithilfe eines Teebesens in heißem Wasser aufgeschlagen wird.
Erst in der Ming-Dynastie, welche zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert herrschte, kam auch eine andere Art der Zubereitung auf, nämlich das Aufbrühen der Teeblätter direkt in der Kanne. Mit dieser neuen Methode verbreitete sich der Tee auch im 16./17. Jahrhundert in Europa. Diese Zubereitungsart ist auch heute noch die weltweit üblichste. Wie aus der traditionsreichen Geschichte hervorgeht, sind China und Japan heutzutage immer noch die weltweit bedeutendsten Tee-Hersteller. Von dort kommen die wertvollsten Sorten. Aber auch andere Länder bauen Tee an mit großer Bekanntheit, so zum Beispiel Indien mit dem Assam und Darjeeling, aber auch Taiwan und Sri Lanka. Die Teeplantagen in Europa sind dagegen derart wenige, dass sie auf dem internationalen Markt kaum eine Rolle spielen.
Bei der Herstellung von Grünem Tee wird die Pflanze Camellia Sinensis genutzt, da diese kleinere, zartere Blätter besitzt – daher kommt auch der Name Camilla Sinensis Leaf Extract. Nun werden sorgfältig immer nur die beiden obersten Blatttriebe mit der Blattknospe gepflückt. Nach einer genauen Begutachtung der Ernte beginnt erst die eigentliche Herstellung des späteren Grünen Tees. Nach dem Welken der Blätter verhindert ein kurzes, sanftes Erhitzen, Rösten oder Dämpfen den Oxidationsprozess. Dadurch bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe wie bei dem frischen Blatt erhalten. Danach wird das Blatt gerollt, um es auf die Weiterverarbeitung, die Trocknung, vorzubereiten und um dem Aroma den Weg in die Tasse zu bereiten, indem die Zellwände aufgebrochen werden, ohne das Blatt selbst zu schädigen. Nach der Trocknung ist die Herstellung des Tees beendet.
Jeder kennt die Bezeichnungen Grüner Tee, Schwarzer Tee und Weißer Tee, aber was bedeutet das eigentlich? Gibt es einen Unterschied bei den Pflanzenarten? Werden sie unterschiedlich verarbeitet? Oder gibt es gar keinen Unterschied und sie haben die Namen nur aufgrund ihrer Farbgebung erhalten? Tatsächlich werden alle drei Tees aus derselben Pflanze, der Camellia Sinensis gewonnen, jedoch nicht zwangsläufig aus den gleichen Teilen der Pflanze.Die Herstellung ist das, was die drei Teearten maßgeblich voneinander unterscheidet. In der INCI-Lister der Kosmetikprodukte werden übrigens alle drei Sorten als Camellia Sinensis Leaf Extract angegeben.
Der größte Unterschied zwischen Grünem und Schwarzem Tee ist die Fermentation des Schwarzen Tees, die ihm seinen anderen Geschmack und die dunklere Farbgebung verleiht. Nach dem Welken werden die Teeblätter für den Schwarzen Tee schonend erhitzt und damit die Oxidation verhindert. Sie werden ebenfalls zuerst gerollt, um die ätherischen Öle freizusetzen und die Zellwände aufzubrechen, werden dann aber fermentiert.Dies geschieht bei feuchtwarmer Luft und 30°C. Anschließend werden die Blätter getrocknet.
Der Weiße Tee unterscheidet sich ein wenig stärker vom Grünen und Schwarzen Tee. Seinen Namen hat er nicht wegen seiner hellen Färbung bekommen, sondern aufgrund seines Rohmaterials. Das sind nämlich die ungeöffneten Blattknospen des Teestrauchs, die von einem weißen, seidenartigen Flaum überzogen sind.
Auch der Weiße Tee welkt. Bei ihm wird der Oxidationsprozess während des Welkens kontrolliert reduziert, sodass der Weiße Tee lediglich zu zwei Prozent fermentiert ist, man nennt dies auch anoxidiert. Dies geschieht bei ihm bei einer Luftfeuchtigkeit von etwa 60% und einer Temperatur von 25-26°C. Vor dem Welken werden die Blätter allerdings erst gelüftet. Nach dem 10- bis 14- stündigen Welken werden die Teeblätter das erste Mal für 10-15 Minuten getrocknet, dann per Hand sortiert und nun ein zweites Mal für 12 Minuten getrocknet. Danach ist auch die Herstellung dieses Tees beendet.
Grüner Tee enthält im Allgemeinen Vitamine und Mineralstoffe, aber sie enthalten für den menschlichen Körper noch etwas viel wichtigeres: Antioxidantien. Polyphenole und Flavonoide sind ebenfalls Bestandteile des Grüntees und diese haben nachweislich eine hohe positive Wirkung auf die spezielle und allgemeine Gesundheit des Körpers. So zum Beispiel auf das kardiovaskuläre System, sprich das Herz-Kreislauf-System. Neben den vielen positiven Wirkungen auf das Innere des Körpers gibt es aber auch Verwendungsmöglichkeiten für die äußere Schönheit.
Die bereits erwähnten Antioxidantien sind beispielsweise nicht nur hilfreich für Organe und Gefäße, sondern auch für die Haut. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Camellia Sinensis Leaf Extract von der Tasse auch in der Kosmetik Einzug hält.
Die enthaltenen Polyphenole sowie das Zink sind entzündungshemmend und daher gut einsatzbar bei Hauterkrankungen wie Akne und anderen Hautunreinheiten. Die entzündngshemmende Wirkung der Polyphenole kommt von der Fähigkeit die Freisetzung von Radikalen zu verhindern. Die meisten Erkrankungen und Unreinheiten der Haut unterliegen Entzündungsprozessen, welche zu schmerzhaften Irritationen führen. Grüntee-Extrakt kann die Entzündungen und damit einhergehende Schmerzenn lindern und das Hautbild dadurch verbessern. Darüber hinaus mattiert es die Haut. Daher ist es besonders gut für ölige und erkrankte Haut geeignet.
Die Flavonoide haben durchblutungsfördernde Eigenschaften, weshalb sie ein natürliches Anti-Aging-Mittel sind. Durch die enthaltenen Flavonoide sowie die hohe Menge an Vitamin C können nicht nur Augenschatten sich leicht aufhellen, sondern auch die Elastizität, Spannkraft und Geschmeidigkeit der Haut verbessern sich. Außerdem erhöht es die Schutzfunktion der Haut gegen UV-Strahlen, was einer vorzeitigen Hautalterung vorbeugt.
Das enthaltene Kalium hilft der Haut bei der Regulation ihres Wasserhaushaltes und sogt so dafür, dass die Hautfeuchtigkeit gesteigert wird und kleine Trockenheitsfältchen verschwinden.
Da es ebenfalls kaum ein Allergiepotenzial vorweist und keinerlei chemische Inhaltsstoffe enthält, ist es sehr gut für Menschen mit empfindlicher Haut geeignet, die auch schnell zu Unverträglichkeitsreaktionen neigt.
Zuerst mag es merkwürdig klingen, da sich hier einige Gegensätze gegenüberstehen. Wie kann ein Produkt sowohl für trockene als auch ölige Haut geeignet sein? Das liegt an der außergewöhnlichen Bandbreite an positiven Eigenschaften des Grünen Tees. Er ist für nahezu jeden Hauttypen einsetzbar und bewirkt dennoch nicht, dass trockene Haut auf einmal ölig wird und umgekehrt. Trotzdem hängt die Wirkung natürlich auch stark von den anderen Inhaltsstoffen in dem Kosmetikprodukt ab. Doch Grüner Tee in der Kosmetik ist keineswegs nur nett anzusehen oder gut auf der Verpackung abzubilden, er halt multiple Fähigkeiten, die der Hautgesundheit und -reinheit zugute kommen und einen von innen und außen strahlen lassen.
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