Glykolsäure peelt und glättet Deine Haut
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Glykolsäure ist eine Fruchtsäure (AHA). Sie wird auch Glycolic Acid genannt und kommt in verschiedenen Kosmetikprodukten vor. In diesem Blogbeitrag erfährst Du, wie man sie verwendet und welche Wirkungen sie auf Deine Haut.
Inhaltsverzeichnis
Glykolsäure kommt in verschiedenen Produkten für die Haut vor. Sie ist eine natürlich vorkommende Alpha-Hydroxysäure (kurz AHA), das bedeutet die Fruchtsäure kommt beispielsweise in unreifen Weintrauben oder Zuckerrüben vor.
Für die Haut hat sie viele positive Wirkungen. Doch wo ist Glykolsäure enthalten? Kosmetika mit Glykolsäure gibt es viele – von Cremes über Peelings bis hin zum sogenannten Glycolic Acid Toner. Letzteres ist ein Gesichtswasser, welches einen peelenden Effekt verspricht.
Glycolsäure hilft bei Hautproblemen, indem abgestorbene Hautschüppchen und überschüssiger Talg abgetragen werden und die oberste Hautschicht erneuert wird. Diese Säure hat nämlich vor allem einen peelenden und glättenden Effekt, welche folgende Probleme verbessert:
Glycolic Acid wirkt sich positiv auf die Kollagen- und Elastinproduktion der Haut aus. Dadurch können erste Zeichen der Hautalterung wie Fältchen verbessert werden. Auch hat Glykolsäure einen peelenden Effekt und kann die Haut von abgestorbenen Hautzellen und überschüssigem Talg befreien, indem es zelluläre Verbindungen in der Haut auflöst.
Ein Peeling mit Glycolsäure bietet ein sanftes und zugleich effektives Peeling. Anders als ein mechanisches Peeling, welches nicht nur schlechter peelt, sondern auch noch die Haut verletzen kann. Mehr dazu erfährst Du in diesem Blogbeitrag.
Bei unreiner Haut und Aknenarben kann Glykolsäure auf die Haut aufgetragen werden und so sehr gut helfen. Bei unreiner Haut, Pickeln und Co. kann die Fruchtsäure sogenannte Verhornungen der Haut lösen. So kann der Talg besser abfließen und Poren verstopfen nicht mehr so leicht. Diese Studie geht sogar noch einen Schritt weiter und bestätigt die Wirksamkeit von Glykolsäure Peelings bei Akne-Patienten.
Achtung: Akne ist eine Hautkrankheit, welche ärztlich diagnostiziert werden muss. Auch eine Behandlung empfiehlt sich nur unter ärztlicher Aufsicht.
Bei Aknenarben und Pickelmalen kann Glykolsäure den Heilungsprozess der Haut beschleunigen. Durch den Peelingeffekt kommt immer wieder „neue“ Haut zum Vorschein und die Narben erscheinen blasser. Diese Studie bestätigt die positive Wirkung. In Verbindung mit einer Microneedling-Behandlung wurden bei den Studienteilnehmern sogar noch bessere Ergebnisse erzielt.
Wenn man diesen Wirkstoff noch nie zuvor verwendet hat, sollte man ihn langsam in die Hautpflegeroutine einbauen. Das ist bei allen aktiven Wirkstoffen der Fall. Trotzdem kommt es immer auf das jeweilige Produkt und die Konzentration des Wirkstoffes an. Eine Creme enthält normalerweise eine geringere Konzentration Glykolsäure als ein Peeling.
Wusstest Du, dass…?
…als aktive Wirkstoffe gelten alle Säuren wie Fruchtsäuren (AHAs) und Salicylsäure (BHA). Aber auch Retinol und Bakuchiol werden als aktive Wirkstoffe bezeichnet.
Die Frage, die sich jedoch viele stellen ist: Kann ich morgens Glykolsäure verwenden? – Ja, als Inhaltsstoff in einer Creme oder einem Serum. Ein Peeling sollte man aber nur abends verwenden. Denn ein chemisches Peeling, egal ob AHA oder BHA, macht die Haut sonnenempfindlicher. Deshalb ist es sehr wichtig jeden Tag eine Sonnencreme mit mindestens LSF 30 zu tragen. Die weitere Anwendung hängt jedoch sehr stark vom verwendeten Produkt ab.
Achtung: Grundsätzlich sollte man immer Sonnenschutz tragen, denn auch eine abendliche Anwendung von chemischen Peelings macht die Haut sonnenempfindlicher.
Ein Glycolic Acid Peel peelt und glättet die Haut und ist dabei sanft, aber effektiv. Oft handelt es sich bei einem sogenannten chemischen Peeling um einen Fruchtsäurekomplex. Das bedeutet, es sind mehrere Fruchtsäuren wie Glykolsäure, Milchsäure (Lactic Acid), Zitronen- oder Weinsäure enthalten. Denn reine Glykolsäure wird von einigen nicht gut vertragen. In Kombination mit anderen Säuren wird sie verträglicher und die Säuren unterstützen sich gegenseitig in ihrer Wirkung.
Wusstest Du, dass…?
…bei Produkten mit Glykolsäure der pH-Wert für deren Wirksamkeit entscheidend ist. Wie wirksam die Fruchtsäure ist, hängt nämlich von der Konzentration und dem pH-Wert des jeweiligen Produktes ab.
Ein niedriger pH-Wert ist sehr wichtig, denn je höher dieser ist, desto stärker wird die Glykolsäure neutralisiert. Dadurch nimmt ihre Wirksamkeit ab. Bei guten Pflegeprodukten besteht ein Gleichgewicht zwischen Konzentration und pH-Wert.
Glykolsäure-Produkte können unterschiedlich stark sein. Wichtig ist es hier die richtige Konzentration für den jeweiligen Hautzustand zu finden. Produkte mit unter 4 Prozent Glycolsäure sorgen nur für eine leichte Exfoliation der Haut.
Für einen sichtbaren Effekt und die Bekämpfung von Hautproblemen wie Unreinheiten, Hyperpigmentierungen oder Fältchen empfehlen wir eine Konzentration ab 4 bis 15 Prozent. Eine höhere Konzentration eignet sich jedoch nicht mehr für die Anwendung zuhause und sollte einem Profi überlassen werden. Ein Glycolic Acid Peel mit 20 Prozent oder mehr wird normalerweise nur in einer Hautarztpraxis durchgeführt.
Hast Du schon einmal Kosmetik mit Glykolsäure verwendet und machst Du öfter ein Peeling für Deine Haut? Schreibe uns Deine Eindrücke gerne in die Kommentare.
Der Wirkstoff eignet sich grundsätzlich für jeden Hauttyp, vor allem aber profitiert trockene oder reife Haut. Verwendet man Glycolsäure in einem AHA-Peeling kann das auf empfindliche Haut jedoch reizend wirken. Deshalb ist es besser bei sehr empfindlicher oder empfindlicher Haut ein Enzympeeling zu verwenden.
Ein chemisches Peeling mit Glykolsäure sollte man ca. 1 bis 2 Mal pro Woche machen. Die Haut muss sich jedoch erst an die Verwendung von Säuren in der Hautpflege gewöhnen, weshalb man es zu Beginn nicht übertreiben sollte und sich langsam steigern sollte. Lieber langsam herantasten als Reizungen, Rötungen oder Irritationen zu riskieren.
AHAs sind wasserlöslich, wirken hauptsächlich an der Hautoberfläche und regen die Zellerneuerung an. BHA dagegen ist fettlöslich und wirkt bis tief in die Poren. Chemische Peelings mit AHA eignen sich daher für verschiedene Hauttypen und Hautprobleme. Besonders eignen sich AHAs jedoch für trockene oder reife Haut, wohingegen BHA vor allem bei fettiger Haut und Mischhaut sowie Pickeln, Unreinheiten und großen Poren sehr gut hilft.
Nein, diese beiden Behandlungen sollte man nicht am selben Tag machen. Das wäre zu viel für die Haut und sie könnte mit Reizungen, Irritationen und Rötungen reagieren. Durch die winzig kleinen Verletzungen durch das Microneedling mit dem Dermaroller würde das Peeling die Haut viel zu stark reizen. Mit 1 bis 2 Tagen Abstand dazwischen kann man diese Behandlungen aber gut kombinieren.
UNSERE PEELINGS FÜR STRAHLEND SCHÖNE HAUT