Niacinamide – Vitamin B3 verbessert Dein Hautbild

Niacinamid wird auch B3 Vitamin, Niacin oder Nikotinamid genannt und ist ein Antioxidans. Vitamin B3 kann vom Körper in geringen Mengen selbst hergestellt werden, aber es wird überwiegend über die Nahrung aufgenommen und kommt in zahlreichen Lebensmitteln vor. Produkte wie Fleisch, Fisch, Eier, Pilze oder Cashewkerne sind ein guter Vitamin B3-Lieferant. Vitamin B3-Mangel ist grundsätzlich nicht sehr verbreitet. Außerdem entstehen durch einen geringen Mangel keine typischen Anzeichen.

Es schützt die Haut vor schädlichem Wasserverlust, weshalb es auch bei trockener Haut sehr gut hilft. Es sorgt dafür, dass die Oberhaut Wasser besser binden und somit speichern kann. Zusätzlich wirkt Niacinamid sich positiv auf die Barrierefunktion der Haut aus. Der Wirkstoff kann die geschädigte Hautbarriere wiederherstellen und so verschiedenste Hautprobleme verbessern. Die Niacinamid Benefits sind somit folgende:

Niacinamid kann in verschiedenen Konzentrationsbereichen anwendet werden. Für sichtbare Ergebnisse sollte es 2 x täglich verwendet werden. Grundsätzlich ist es sehr hautverträglich und wird in den meisten Pflegeprodukten in einer Konzentration von 2 – 5 % eingesetzt. Eine stärkere Wirkung erreicht man mit einer Konzentration von bis zu 10 % wie es in unseren Boostern enthalten ist. Von einer stärkeren Konzentration würden wir eher abraten, weil es dann zu möglichen Reizungen und Irritationen kommen kann.

Man kann es sowohl morgens als auch abends verwenden. Hier gibt es keine Richtlinie. Beides hat seine Vorteile, denn morgens aufgetragen kann die Haut von der antioxidativen Wirkung profitieren. Abends können Produkte jedoch die ganze Nacht wirken und die Haut erneuert sich im Schlaf.

Da unser Körper das B3 Vitamin nutzt, um es für die Bildung wichtiger Bestandteile der Haut zu verwenden, ist Niacinamid vor allem für empfindliche Haut von Vorteil. Durch die Stärkung der Hautbarriere und die Aufrechterhaltung der Feuchtigkeit in der Haut können Keime schlechter in die Haut eindringen. Niancinamid unterstützt somit die Bildung von Lipiden und Ceramiden. Diese sind die Fette und Bausteine der Haut. Empfindliche Haut wird dadurch widerstandfähiger gegen äußere Einflüsse. Das Vitamin B3 Derivat wirkt hautberuhigend, indem sich die Haut besser regenerieren kann und somit weniger Reizungen aufweist.

Bei unreiner Haut oder Akne ist eine höhere Konzentration ratsam. Diese kann die Talgproduktion schnell stoppen und weitere Unreinheiten wirksam vorbeugen. Dabei ist die Form des Wirkstoffs nicht unbedingt ausschlaggebend.

Eine Niacinamid Erstverschlimmerung wird auch als Niacinamid Flush bezeichnet und liegt vor, wenn der Wirkstoff in Nikotinsäure umgewandelt wird. Diese chemische Umwandlung passiert im Zusammenhang mit niedrigen, stark sauren pH-Werten. Die Haut reagiert darauf mit der Erweiterung von Blutgefäßen und einer vermehrten Durchblutung. Typische Symptome von einem Flush sind Hautrötungen, Hautjucken und ein unangenehmes Hitzegefühl. Viele Menschen empfinden dabei das entstehende Brennen und Kribbeln als unangenehm. Doch gefährlich ist ein Niacinamid Flush nicht und er klingt auch wieder ganz von allein ab.

Einen solchen Flush unbeabsichtigt auszulösen muss man aber keine Sorgen haben, denn diese chemische Reaktion findet in der Regel nicht bei einer normalen Hautpflegeroutine statt. Die pH-Werte von Pflegeprodukten sind meistens gepuffert, das heißt stabilisiert. Außerdem müsste für eine solche Reaktion ein hochkonzentriertes Niacinamidserum direkt mit einem sehr sauren Produkt gemischt werden. Das müsste dann in einer großen Menge auf die Haut aufgetragen werden. Dieses Vorgehen ist jedoch nicht praxisnah und findet so gut wie nie statt. Ansonsten kann man auch zwischen den fraglichen Schritten eine kurze Pause einlegen, in der sich der pH-Wert der Haut wieder normalisieren kann. Bei sehr sauren Produkten sollte man bestenfalls 15 bis 30 Minuten verstreichen lassen bis das nächste Produkt auf die Haut aufgetragen wird.

Es ist ein sehr verträglicher Wirkstoff, weshalb es völlig in Ordnung ist ihn auch während der Schwangerschaft zu verwenden. Über Nicotinamid in Hautpflege sind zudem keine negativen Auswirkungen auf die Schwangerschaft oder ähnliches bekannt.

Bei der Auswahl Deiner Produkte solltest Du auf die jeweilige Konzentration achten. Außerdem sollte der Wirkstoff qualitativ hochwertig hergestellt sein. In Verbindung mit anderen Inhaltsstoffen kann Niacinamid noch wirksamer werden. Dabei sind vor allem Antioxidantien wie beispielsweise der Rote Beete Extrakt oder andere Stoffe mit hautregenerierender Wirkung optimal.

Ein Niacinamide Serum oder eine Creme enthalten oftmals eine Konzentration von 2 – 5 %, während ein Booster auf bis zu 10 % kommt. Unseren Niacinamid Booster kannst Du direkt auf Deine Haut auftragen, mit dem Dermaroller verwenden oder beispielsweise in Deine Tages- oder Nachtcreme mischen. Unser Deep Hydrating Serum enthält ebenfalls Niacinamid. Es versorgt die Haut optimal mit Feuchtigkeit und ist für absolut jeden Hauttyp geeignet.

Der Wirkstoff verträgt sich sehr gut mit vielen anderen Wirkstoffen wie Antioxidantien, Peptiden oder Säuren. Deshalb ist er zum Mischen mit anderen Produkten bestens geeignet. Worauf man jedoch achten sollte ist der pH-Wert der Produkte. Generell sollte man Niacinamid nämlich nicht nach Produkten, die einen sehr sauren pH-Wert haben verwenden, denn hier kann es leicht zu einem Niacinamid Flush kommen. Deshalb sollte man solche Produkte getrennt voneinander verwenden, d.h. das eine morgens, das andere abends. Doch wie verträgt sich der Wirkstoff mit Retinol, Vitamin C und BHA?

Niacinamide und Retinol kombinieren? – Ja, das geht! Diese Wirkstoffe lassen sich sehr gut zusammen verwenden. Besonders geeignet ist diese Kombination, um einen unebenen Teint auszugleichen und erste Zeichen der Hautalterung zu bekämpfen.

Achtung: Desto mehr aktive Wirkstoffe kombiniert werden, desto höher ist grundsätzlich das Irritationspotential der Haut ist – deswegen lieber langsam rantasten!

Niacinamid lässt sich grundsätzlich mit allen Vitamin C Derivaten kombinieren, nicht aber mit der reinen Vitamin C Säure (L Ascorbic Acid). Diese ist viel zu sauer, das heißt hier ist wieder der zu saure pH-Wert das Problem.

Die Kombination mit Vitamin C eignet sich besonders gut bei Hyperpigmentierungen und Pigmentflecken. Auch durch andere aufhellende Wirkstoffe wie Azelainsäure kann die Wirksamkeit der einzelnen Stoffe erhöht und so beste Ergebnisse erzielt werden.

Nein, das sollte man definitiv nicht machen. Ist BHA als Peeling formuliert, ist dessen pH-Wert sehr niedrig. Dieser verträgt sich mit Niacinamide Produkten nicht. Deshalb ist es besser diese Wirkstoffe getrennt voneinander zu verwenden.

Vor allem das allgemeine Erscheinungsbild und die Ebenmäßigkeit Deiner Haut können sich durch die Verwendung von Niacinamid Produkten enorm verbessern. Die Verwendung in Deiner Routine hat viele positive Wirkungen auf das Hautbild und kann bei vielen Hautproblemen helfen. Nimm deshalb Niacinamid als Wirkstoff in Deine Pflegeroutine mit auf und lass Dich von den vielen Vorteilen für Deine Haut überzeugen.