Parabene – So schlecht wie ihr Ruf?
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Parabene haben einen sehr schlechten Ruf. Überall wird gesagt, man soll auf Kosmetikprodukte und Shampoos ohne Silikone und Parabene zurückgreifen. Doch, stimmt das? Sind sie wirklich so schädlich? Das beantworten wir in diesem Blogbeitrag. Außerdem erfährst Du, wieso sie überhaupt eingesetzt werden und wo sie überall enthalten sind.
Inhaltsverzeichnis
Das sind Chemikalien, welche aus der Para-Hydroxybenzoesäure – kurz PHBA – gewonnen werden. Sie werden bereits seit fast 100 Jahren in Kosmetikprodukten eingesetzt und sorgen für deren Haltbarkeit beziehungsweise Konservierung, weil sie stark antibakteriell wirken. Das bedeutet, durch den Einsatz werden diese länger haltbar gemacht. Aus dem gleichen Grund kommen sie auch in einigen Lebensmitteln und Medikamenten vor.
Die 4-Hydroxybenzoesäure kommt in der Natur in zahlreichen Obst- und Gemüsesorten wie beispielsweise Kirschen, Gurken und Karotten vor. Sie wird sogar in unserem menschlichen Körper beim Abbau mancher Aminosäuren selbst gebildet. Die in kosmetischen Produkten verwendeten Parabene sind zwar synthetischer Art, trotzdem sind sie mit der natürlichen Form identisch. Dadurch kann unser Körper sie schnell umwandeln und zersetzen..
Diese kann man ganz leicht auf der Inhaltsstoffe-Liste von Produkten erkennen. Sie haben nämlich alle die gleiche Endung, und zwar „-paraben“. Hier eine Liste mit den häufigsten Formen:
Parabene konservieren hauptsächlich Kosmetika und kommen auch sehr oft in dekorativer Kosmetik wie Lidschatten und Lippenstiften vor. Dort sind oft sogar mehrere Arten von Parabenen enthalten. Der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) berichtet, dass im Juni 2020 die EU Kommission Butylparaben offiziell als hormonell schädlich eingestuft hat. Trotzdem darf es noch verwendet werden. Doch wieso ist das so und belegen Studien diese Wirkungen?
Parabene stehen in Verdacht, hormonell und allergen wirksam zu sein. Das heißt, sie haben ein gewisses Potenzial Haut- und andere Allergien auszulösen sowie den Hormonhaushalt des Menschen durcheinander zu bringen. Die hormonelle Wirksamkeit ist darauf zurückzuführen, dass Parabene dem menschlichen Sexualhormon Östrogen strukturell sehr ähnlich sind. Hormonelle Aktivität ist aber nicht automatisch mit Schädlichkeit gleichzusetzen.
Bei einigen Tierversuchen mit Ratten wurde zwar eine gewisse hormonelle Wirksamkeit nachgewiesen, bei anderen aber wieder nicht. Die Studienlage ist hier demnach unklar. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kommt zu dem Schluss, dass die Formen Methylparaben und Ethylparaben aufgrund der vorliegenden toxikologischen Daten in einer Konzentration von bis zu 0,4 % als sicher für alle Bevölkerungsgruppen anzusehen sind. Außerdem sind die Alternativen nicht besser, denn viele andere Konservierungsstoffe außer Pentylene Glycol haben ein höheres Allergiepotenzial (Risiko allergischer Reaktionen) als Parabene.
Besonders in Bezug auf Brustkrebs standen sie sehr in der Kritik, nachdem öffentlich gemacht wurde, dass Parabene auch im Brustgewebe von Patientinnen mit Brustkrebs gefunden wurden. Es kann sein, dass die östrogene Wirksamkeit von diesen Chemikalien das Wachstum des Krebses unterstützt. Dennoch ist die Studienlage bezogen auf die Auswirkungen widersprüchlich. Die Ergebnisse der Studien sind einerseits nicht eindeutig, andererseits gibt es einfach zu wenige Daten. Deshalb lassen sich die Annahmen nur schlecht untermauern und ein weitreichendes Verbot rechtfertigen.
Wusstest Du, dass…?
Bei der Verwendung einer Gesichtscreme nicht so viele Parabene in den Körper gelangen wie bei einer Body-Lotion. Je größer die Oberfläche ist, desto mehr gelangen nämlich in den Körper.
Grundsätzlich ist die richtige Konservierung von Kosmetikprodukten sehr wichtig. Zahlreiche Produkte haben Wasser als Inhaltsstoff oder sind auf Wasserbasis hergestellt. Dadurch können sich in diesen Produkten Keime, Bakterien oder andere Schädlinge sehr gut vermehren.
Parabene sind daher eine günstige Möglichkeit zur Konservierung von Kosmetika und werden deshalb als Konservierungsstoff in kosmetischen Produkten eingesetzt. Zudem werden sie nur in sehr geringen Konzentrationen eingesetzt und sind relativ gut verträglich. Die bessere Wahl wäre hier aber Pentylene Glycol, welches antimikrobiell ist und so Produkte sehr gut konservieren kann. Es ist ein unbedenklicher Feuchtigkeitsspender, welchen einige Hersteller bereits verwenden. Doch ist Pentylene Glycol um einiges teurer und nicht jeder möchte diesen Preis bezahlen.
Diese sind in zahlreichen Kosmetikprodukten wie Cremes, Body Lotions, MakeUp, Shampoos usw. enthalten. Laut der Kosmetikverordnung sind zugelassen: 4-Hydroxybenzoesäure, Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben und Butylparaben. Seit 2014 sind aufgrund fehlender Daten weniger gut untersuchte Parabene wie Isobutylparaben, Isopropylparaben, Pentylparaben, Benzylparaben und Phenylparaben verboten.
FACES OF FEY verzichtet vollkommen auf den Einsatz von Parabenen und setzt dagegen auf den unbedenklichen, aber trotzdem sehr wirksamen Inhaltsstoff Pentylene Glycol. Dieser ist zur Konservierung auch in unserem Feuchtigkeitsserum, der Silbermaske, den Boostern und allen anderen Produkten, in welchen Wasser ist, enthalten.
Diese Chemikalien werden bedarfsweise ebenfalls zur Konservierung von Medikamenten eingesetzt. Die Verwendung benötigt aber eine Begründung und bei Mitteln für Kinder sollten sie vermieden werden. Außerdem sollten die vorkommenden Konzentrationen möglichst gering sein. Wegen der hormonähnlichen Wirkung ist die Verwendung von Propylparaben bei Medikamenten für Kinder und Schwangere zu meiden.
Hier sind vor allem Methylparaben und Ethylparaben als sogenannte Zusatzstoffe erlaubt. Erkennen kann man das an den Nummern E 214 für Ethylparaben und E 218 für Methylparaben. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat eine Tagesdosis für beide Formen von 0 bis 10 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht festgelegt. Propylparaben mit der Nummer E 216 ist seit dem Jahr 2006 in der EU nicht mehr zugelassen.
Neben Parabenen gibt es noch einige andere Stoffe, welche nichts in Kosmetika verloren haben. Einer davon ist denaturierter Alkohol. Dieser wird in sehr vielen Naturkosmetikprodukten verwendet, um bestimmte Parabene zu vermeiden. Denaturierter Alkohol ist jedoch keine gute Alternative, denn er gehört zu den austrocknenden Alkoholen. Das heißt, er entzieht der Haut Feuchtigkeit und trocknet sie so aus – das ist für keinen Hauttyp von Vorteil!
Achtung: Naturkosmetik verzichtet nicht automatisch auf die Verwendung von Parabenen, denn es hängt vom jeweiligen Siegel ab, ob und in welcher Konzentration diese enthalten sein dürfen.
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Parabene sind nicht so schlecht wie ihr Ruf, aber sie sind auch nicht gut. Diese Chemikalien dienen zwar nur der Konservierung von Produkten, dennoch ist zu wenig über deren Auswirkungen bekannt. Andere Konservierungsmittel haben zwar ein höheres allergenes Potenzial, doch die mögliche hormonelle Wirksamkeit ist nicht abschließend geklärt. Deshalb verwenden wir von FACES OF FEY zur Konservierung von unseren Produkten keine Parabene, sondern ausschließlich Penytlene Gycol.
Wir empfehlen grundsätzlich, Kosmetik und Shampoo ohne Silikone und Parabene zu benutzen. Hier kannst Du ein solches Shampoo kaufen. Jetzt würde uns interessieren: Verwendest Du sie? Wenn ja, in welchen Produkten? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar.