Pentylene Glycol – gut oder schlecht in Kosmetika?
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Der Begriff Pentylene Glycol sagt vielen Leuten vermutlich erst einmal nicht viel. Dennoch kommt dieser Inhaltsstoff in einigen Kosmetikprodukten heutzutage vor. Aufgrund seiner positiven Eigenschaften ist er besonders bei der Konservierung von Hautpflegeprodukten sehr gefragt. Wir zeigen Dir im folgenden Artikel warum das so ist.
Inhaltsverzeichnis
Der Begriff ist gleichbedeutend mit Pentylene Glykol oder Pentylenglycol und ist ein zweiwertiger Alkohol. In der herkömmlichen Kosmetik wird viel mit bedenklichen Inhaltsstoffen wie beispielsweise Parabenen konserviert. Ein klassischer Konservierungsstoff in der Naturkosmetik ist denaturierter Alkohol (=Alkohol Denat). Diese Formen von Konservierungsstoffen schaden aber der Haut. Sie können Allergien auslösen und die Haut austrocknen.
Einige Kosmetikhersteller, die auf bedenkliche Stoffe verzichten möchten, haben bereits die Konservierung mit Pentylene Glycol für sich entdeckt. Durch den Einsatz gelingt es uns bei unseren Produkten vollständig auf denaturierten Alkohol und Parabene zu verzichten. Es ist wasserlöslich und dient als Lösungsvermittler. Außerdem ist es farb- und geruchslos. Zudem hat es antimikrobielle Eigenschaften und kann Produkte dadurch länger haltbar machen. Die typische Konzentration beträgt zwischen 3 – 5 %.
Auch für die Haut selbst ist der Wirkstoff vorteilhaft, da er ein Feuchtigkeitsspender ist. Der Oberbegriff für Feuchtigkeitsspender ist Humectant. Er kann Wasser binden und spendet der Haut sehr viel Feuchtigkeit. Es wirkt somit ähnlich wie andere Feuchtigkeitsspender wie zum Beispiel Hyaluron oder Glycerin. Zugleich dient Pentylene Glycol als eine Art „Penetration Enhancer“, das heißt es hilft dabei Wirkstoffe in der Haut besser zu verteilen.
Diese beiden Arten unterscheiden sich vor allem in ihrer Herstellung. Ursprünglich basiert es auf dem unreifen Saft der Zuckerrüben, inzwischen wird es aber fast ausschließlich synthetisch, also im Labor hergestellt.
Einige andere Glycole wurden übrigens sehr lange auf Erdölbasis hergestellt, was auch ein Grund für den schlechten Ruf des Stoffes ist. Diese werden aber inzwischen ebenso wie Pentylene Glycol künstlich hergestellt.
Seit kurzem gibt es nach noch eine neue Variante von Pentylene Glycol, das sogenannte „Green Pentylene Gylcol“, welches auch in den Produkten von FACES OF FEY enthalten ist.
Es basiert auf Resten von Zuckerrohr und Maisspindeln und gilt als „erstes grünes Alkandiol“ mit einem verminderten ökologischen Fußabdruck. Außerdem schnitt es in dieser Studie (Sustainable and Multi-purpose, bio-based pentylene glycol; S. Behnke, Y. Sander, M. Larnicol, J. Couplet, S. Lange, J. Claus; SPC 10-2018; S. 50-52) mit freiwilligen Testpersonen in Sachen Hautgefühl besser ab als herkömmliche Varianten, weil es schneller einzieht und weniger klebt. Die Produkte mit der ökologischen Variante schnitten in sieben von insgesamt acht Kategorien besser ab als Produkte mit herkömmlichem Pentylene Gylcol.
Nein, es ist nicht schädlich. Der Inhaltsstoff wird bei der Verwendung in zahlreichen Kosmetikprodukten als ungiftig und nicht gesundheitsgefährdend eingestuft. Auch kann er in menschlichem Gewebe oder Urin nicht nachgewiesen werden. Hautreizungen oder Hautirritationen sind aufgrund der hohen Verträglichkeit nahezu vollständig ausgeschlossen.
Hautcremes bestehen in der Regel aus zwei Komponenten: einer wässrigen und einer öligen Komponente. Durch den Wasseranteil in Cremes können Mikroorganismen darin leben und sich dadurch Bakterien oder Pilze leichter vermehren. Pentylene Glycol verhindert demnach, dass sich Mikroorganismen in Cremes und auf der Haut vermehren.
Herkömmliche Konservierungsmittel wie beispielsweise Bakteriozide oder Fungizide haben zwar eine gute Wirkkraft, sind jedoch nicht vorteilhaft für die Haut. Im Gegensatz zu herkömmlichen Alkoholen trocknet Pentylene Glycol die Haut nicht aus, sondern wirkt dagegen feuchtigkeitsspendend. Der Stoff ist zudem nicht komedogen, das heißt er verstopft die Poren nicht. Die feuchtigkeitsspendende Wirkung verhindert nämlich eine übermäßige Talgproduktion. Es entstehen somit nicht mehr Unreinheiten. Auch Fungal Anke entsteht durch diesen Stoff nicht.
Der Inhaltsstoff hat daher folgende Wirkungsweisen:
Hautpflegeprodukte können so einerseits haltbar gemacht werden, andererseits ist der Inhaltsstoff für die Haut selbst von Vorteil. Deshalb wird er in der Kosmetikverordnung nicht als klassischer Konservierungsstoff ausgewiesen.
Pentylene Glycol ist kein typischer Anti-Aging-Stoff wie beispielsweise Antioxidantien, Peptide oder Vitamin A Derivate wie Retinol. Dennoch hat es eine gewisse Anti-Aging-Wirkung. Durch seine feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften wird die Haut aufgepolstert. Dadurch verschwinden kleine Fältchen und Linien. Die Haut ist somit optimal mit Feuchtigkeit versorgt und wirkt strahlend.
Wir verwenden Pentylene Glycol als schonendes Konservierungsmittel in unseren Produkten. Du kannst den Inhaltsstofff aber auch separat kaufen und zur Herstellung von eigenen Cremes verwenden. Grundsätzlich empfehlen wir aber nicht Produkte, die einen flüssigen Bestandteil haben, zuhause selbst herzustellen. Es können nämlich nicht die gleichen hygienischen Bedingungen wie in einem Labor eingehalten werden. Tests zur Haltbarkeit und Verträglichkeit des Produkts sind nicht möglich. Mit großer Wahrscheinlichkeit bilden sich in selbst hergestellten Produkten Mikroorganismen. Diese können die Haut aus dem Gleichgewicht bringen und Reizungen entstehen.
Wer sich in der Herstellung von weniger schwierigen Produkten wie zum Beispiel einer Body Butter versuchen möchte, findet online Abhilfe. Dort werden viele kosmetische Rohstoffe verkauft. Auch Pentylene Glycol kannst Du ganz einfach online kaufen.
UNSERE PRODUKTE MIT PENTYLENE GLYCOL