Ceramide – die Fettbausteine unserer Haut
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Ceramide sind für unsere Haut wie Polizisten. Sie schützen unsere Haut vor schädlichen Eindringlingen wie Viren oder Bakterien und stärken unsere Hautbarriere. So stellen sie die Grundlage für gesunde, strahlende Haut dar. Doch was sind Ceramide, wie funktionieren sie und welcher Hauttyp profitiert davon besonders? Das erklären wir Dir in diesem Blogbeitrag und Du erfährst, warum eine Creme aus der Drogerie so viel günstiger ist.
Inhaltsverzeichnis
Das sind die Fettbausteine unserer Haut und sie gehören zu den Fettsäuren bzw. den Lipiden. Sphingolipide und Phospholipide tragen zur Ceramidbildung bei. Diese Fettbausteine machen den Großteil der obersten Hautschicht, der sogenannten Hornschicht, aus.
Die Hornschicht der Haut besteht aus Wasser und Lipiden, welche abgestorbene Hautzellen miteinander verbindet. Diese Schicht schützt unsere Haut und wird als natürliche Hautschutzbarriere bezeichnet. Die Hornschicht besteht zu mehr als 50 % aus Ceramiden und enthält 9 verschiedene Ceramidarten. Den Löwenanteil hat hier das Ceramid 3 – doch wie wirkt es in der Haut?
Sphingolipide und Phospholipide sind verantwortlich für die Ceramidbildung in unserem Körper. In Kosmetika findet sich vor allem das Ceramid 3, welches in der INCI-Liste mit Ceramide NP angegeben wird. Dieser Fettbaustein kommt bereits natürlich in unserer Haut vor und ist daher sehr verträglich.
Wusstest Du, dass…?
Die menschliche Hautbarriere eine Biomembran ist. Das bedeutet, dass jede einzelne Zelle des Körpers von einer eigenen Membran (Trennschicht) eingefasst ist. Diese besteht aus 2 Membranlipiden, den Phospholipiden und den Sphingolipiden.
Unsere Hautschutzbarriere besteht aus 9 verschiedenen Ceramidarten. Die Buchstabenfolgen stehen für deren genaue Bezeichnung, welche bei Kosmetika mittels der Internationalen Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe – kurz INCI – angegeben werden. Diese spiegeln die Struktur des jeweiligen Ceramids wider. Beispielsweise steht NP für N-Stearoyl-Phytosphingosine.
Alle 9 Ceramidarten lauten wie folgt:
Das Ceramid 1 ist unter anderem für die Organisation der verschiedenen Ceramide verantwortlich. Der Körper benötigt für dessen Herstellung Linolsäure. Auch die Arten 4 und 9 werden mithilfe der Linolsäure erzeugt. Die Fettbausteine 2 (NS) und 5 (AS) entstehen aus Sphingomyelin (chemische Verbindung), welches aus der Linolsäure gebildet werden kann.
Für eine gesunde, strahlende Haut ist eine funktionierende Hautschutzbarriere der Schlüssel. Die Hornschicht ist für die ständige Erneuerung dieser Barriere zuständig. Das macht sie, indem laufend neue Fettbausteine gebildet werden. Das heißt, Ceramide kommen bereits in großer Menge in unserer Hautschutzbarriere vor. Wieso sollten sie dann auch noch in einer Creme enthalten sein?
Diese hauteigenen Fettbausteine sollten zusätzlich in einer Creme enthalten sein, weil sie einerseits die Hautschutzbarriere direkt unterstützen können. Andererseits sollten sie der Haut dabei helfen noch mehr Ceramide bilden zu können. Denn ist unsere Hautschutzbarriere intakt, gelangen keine Schädlinge in die Haut und sie ist gut durchfeuchtet. Außerdem wirkt eine gut durchfeuchtete Haut länger jugendlich und es entstehen weniger Falten. Cremes, welche Ceramide enthalten oder deren Bildung anregen, stärken diese Barriere somit zusätzlich. Die Fettbausteine unserer Haut sorgen daher für zwei Sachen:
Eine gute Creme sollte demnach nicht nur diese enthalten, sondern auch die Ceramidbildung anregen. Einige Stoffe, die deren Bildung anregen, gelten daher als echte Powerwirkstoffe in der Hautpflege.
Es gibt verschiedene Stoffe, die unsere Haut dazu bringen diese zu bilden. Die Ceramidbildung ist sehr komplex, jedoch werden alle Ceramide aus Membranlipiden (Phospoholipide und Sphingolipide) gebildet. Stoffe, welche die Ceramidbildung anregen, sind:
Das bedeutet, eine Creme kann die Haut sowohl mit Ceramidvorstufen wie beispielsweise Phosphatidylcholin versorgen als auch direkt mit Ceramiden.
Achtung: Die Hautschutzbarriere enthält verschiedene Ceramidarten in einem aufeinander abgestimmten Verhältnis. Eine Creme, welche nur eine Art enthält, kann dieses ideale Verhältnis durcheinanderbringen. Im schlimmsten Fall kann eine langfristige Verwendung der Haut sogar schaden. Die effektivste und sicherste Methode ist es deshalb der Haut Ceramid vorstufen zu geben. So kann sie die jeweiligen Fettbausteine bilden, die sie auch wirklich braucht. Auch eine Creme, in der die Ceramide in einem ähnlichen Mengenverhältnis wie in der Haut vorkommen, ist sehr wirksam.
Manche Cremes aus der Drogerie enthalten auch Ceramide, kosten aber um ein Vielfaches weniger. Aber warum ist das so?
Das liegt daran, weil Cremes auf verschiedener Basis hergestellt werden. Es gibt Cremes auf Wasser-Öl (WÖ), auf Öl-Wasser-Basis (ÖW) und auf DMS-Basis. DMS steht hier für Derma Membran Structure und bedeutet, dass diese Cremes aus vielen kleinen Phospholipidmembranen bestehen. Das heißt, ihre Struktur ist der unserer Haut sehr ähnlich. Dadurch sind sie um ein Vielfaches wirksamer als andere Cremes. Diese Cremes auf DMS-Basis mit Hydrogenated Lecithin und Hydrogenated Phosphatidylcholin stellen das Next Level in Sachen Wirksamkeit und Ceramidbildung dar – und das schlägt sich auch im Preis nieder.
Es gibt unterschiedliche Ursachen, weshalb die Haut aus dem Gleichgewicht geraten und ihre natürliche Schutzbarriere beschädigt sein kann. Es kann an einer falschen Pflege liegen, welche den pH-Wert der Haut durcheinanderbringt, an trockener Heizungsluft, niedrigen Temperaturen sowie Stress, falscher Ernährung oder aber auch dem natürlichen Hautalterungsprozess. Letzterer setzt schon mit Anfang 20 langsam ein. Die Folge sind zahlreiche Symptome wie trockene Hautstellen, Reizungen und erste Fältchen.
Grundsätzlich profitiert aber jeder Hauttyp von Ceramiden, denn sie sind ein hauteigener Bestandteil. Je pflegebedürftiger und angegriffener eine Haut aber ist, desto deutlicher zeigen sich die positiven Effekte. Das ist vor allem bei Anzeichen der Hautalterung, trockener rauer oder schuppiger Haut sowie bei Hautkrankheiten wie Psoriasis oder Neurodermitis der Fall.
Ceramide sind kleine Helfer, welche für eine intakte Hautschutzbarriere sorgen. Ist diese funktionsfähig, kann Feuchtigkeit effektiv in der Haut eingeschlossen werden. Eine beschädigte Hautbarriere kann die Feuchtigkeit in der Haut nicht halten und so eine Ursache für trockene Haut sein. Die Fettbausteine können die beschädigte Hautschutzbarriere von trockener Haut reparieren. Zudem vermindern sie den natürlichen Wasserverlust der Haut. So können erste Trockenheitsfältchen verschwinden, die Haut wirkt praller und ist gut durchfeuchtet. Besonders trockene Haut kann so vor frühzeitiger Hautalterung geschützt werden, denn diese setzt hier häufig früher ein.
Die Haut besteht zwar von Natur aus aus Ceramiden, dennoch geht ein Teil der Fettsäuren im Laufe der Zeit verloren. Die Folge: die Haut wird stumpf und trocken, Falten entstehen. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, diese über die Hautpflege zuzuführen und somit die natürliche Hautbarriere wieder zu stärken. Anti-Aging-Produkte mit Ceramiden sind daher sehr wirksam und bekämpfen erste Anzeichen der Hautalterung bevor sie entstehen. Sie sind demnach ein wahrer Anti Aging Wirkstoff.
Auch bei Hautkrankheiten können sie sehr gut helfen, denn durch sie kann sich die Haut besser vor äußeren Einflüssen schützen. Das gilt sowohl für Bakterien als auch für Viren, Pilze und andere Schadstoffe und Umweltgifte, die sich in der Luft befinden und unsere Haut Tag für Tag belasten.
Diese Studie bestätigt die Wichtigkeit einer intakten Hautschutzbarriere für Hautkrankheiten wie Psoriasis oder Neurodermitis. Bei Betroffenen wurde bereits mehrfach eine verringerte Anzahl an Ceramiden festgestellt.
Bei öliger Haut können Ceramide dabei helfen die Talgproduktion zu regulieren. Eine vermehrte Bildung von Sebum (Talg) entsteht häufig im Zusammenhang mit einem niedrigen Feuchtigkeitsgehalt in der Haut. Wird die Hautbarriere gestärkt, ist wieder ausreichend Feuchtigkeit enthalten und die Talgproduktion pendelt sich auf ein normales Niveau ein.
Sie werden auf Kosmetikprodukten immer nach der sogenannten INCI-Liste angegeben. Die häufigste Art ist dabei das Ceramide NP. Zurzeit sind sie in Kosmetikprodukten aber noch eine Seltenheit. Das liegt vor allem an ihrer aufwändigen Herstellung und den hohen Kosten, die damit verbunden sind.
Hier kommt es natürlich auf den Ceramidanteil (Ceramidgehalt) und dessen Qualität an. Der jeweilige Hauttyp entscheidet aber vor allem, welche Creme am besten geeignet ist. Bei trockener Haut sollte man generell eher zu Cremes greifen, die einen höheren Grad an Reichhaltigkeit, das heißt mehr Fettbestandteile haben.
In Hautpflegeprodukten befinden sich in der Regel synthetische (künstliche) Fettbausteine. Auch eine mit Ceramiden angereicherte Body Lotion ist für viele Hauttypen eine gute Wahl. Als Augencreme kann ebenfalls eine Gesichtspflege mit Ceramiden verwendet werden, denn diese vermindert den Feuchtigkeitsverlust um die Augen.
Achtung: Eine Augencreme ist nicht „besser“ oder wirksamer als eine herkömmliche Gesichtspflege. Oft haben Augencremes dieselben Inhaltsstoffe, sind jedoch um einiges teurer und kleiner. Das ist aber leider reines Marketing und hat mit der Wirksamkeit nichts zu tun.
Diese können auch in einem Serum enthalten sein, welches oft auf Wasserbasis formuliert ist. Das heißt es ist „leichter“ auf der Haut als beispielsweise eine reichhaltige Creme. Ein Serum mit Ceramiden eignet sich deshalb für ölige oder unreine Haut sehr gut, weil es die Feuchtigkeit in der Haut erhöht, ohne die Poren zu verstopfen. Das kann bei diesen Hauttypen leider passieren, wenn eine Creme zu reichhaltig ist.
Sie befinden sich auch immer öfter in Shampoos. Vor allem bei trockener Kopfhaut kann ein ceramidhaltiges Shampoo dabei helfen der Haut ausreichend Feuchtigkeit zuzuführen. Außerdem können sich Ceramide mit dem Keratin im Haar verbinden und so für gesundes und stärker aussehendes Haar sorgen.
Natürliche Ceramide können aus Pflanzen hergestellt werden. Die Auswahl an pflanzlichen Ceramiden ist groß. Sie spenden der Haut zwar Feuchtigkeit, haben aber keine wirkliche Anti-Aging-Wirkung. Sie können auch aus tierischer oder menschlicher Haut entnommen werden, wodurch sie Feuchtigkeit spenden und der frühzeitigen Hautalterung entgegenwirken. Diese Methode ist für FACES OF FEY jedoch nicht vertretbar und wir raten daher von einer Verwendung solcher Cremes ab.
Synthetische Ceramide sind im Labor künstlich hergestellte Fettbausteine. Sie wirken feuchtigkeitsspendend und zugleich hautverjüngend. Auch können Synthetische mittlerweile genauso gut von der Haut aufgenommen werden wie Natürliche. Dabei ist zudem kaum ein Qualitätsunterschied festzustellen.
Es gibt Inhaltsstoffe, welche die Wirksamkeit von Ceramiden erhöhen. Hierzu gehören Antioxidantien wie Vitamin C, Wirkstoffe wie Niacinamid sowie Feuchtigkeitsspender wie Hyaluron und Glycerin. Auch Wirkstoffe, die die Hautschutzschutzbarriere unterstützen sind in Verbindung sinnvoll. Dazu gehören zum Beispiel Panthenol und Peptide. Diese Verbindungen schützen wiederum die Ceramide vor schädlichen Einflüssen – also eine Win-win-Situation.
Ceramide sind nicht nur ein natürlicher Bestandteil unserer Haut und spielen eine wichtige Rolle. Sie sind maßgeblich für unser Hautbild und unsere Hautgesundheit verantwortlich. Einem Verlust oder Mangel an Ceramiden kannst Du aber glücklicherweise vorbeugen oder entgegenwirken, indem Du Deine Haut regelmäßig mit externen Fettbausteinen versorgst. Dadurch wird sie anregt neue Fettbausteine zu produzieren. Somit kann die natürliche Hautschutzbarriere wieder vollständig aufgebaut werden und die Haut ist effektiv vor schädlichen Umwelteinflüssen geschützt.
Die Fettbausteine unserer Haut sorgen somit dafür, dass Du strahlend schöne und gesunde Haut hast. Hast Du schon einmal von Ceramiden gehört oder verwendest Du sie sogar schon? Wir wissen, dass dieses Thema sehr kompliziert ist, deshalb stelle gerne alle Deine Fragen in den Kommentaren.
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