Naturkosmetik ist rechtlich kein geschützter Begriff, aber die meisten Naturkosmetikmarken verstehen darunter Kosmetik, die ausschließlich aus "rein natürlichen Inhaltsstoffen" hergestellt wird. Das bedeutet, dass synthetische Stoffe in Naturkosmetikprodukten unabhängig von ihrer Wirksamkeit nicht erwünscht sind, während natürliche Stoffe erlaubt sind, selbst wenn sie potenziell negative Auswirkungen auf die Haut haben könnten und oft in großen Mengen verwendet werden.

Im Gegensatz dazu unterscheidet Wirkstoffkosmetik die Inhaltsstoffe nicht nach ihrer natürlichen oder synthetischen Herkunft, sondern danach, ob sie positive Effekte auf die Haut haben und gut verträglich sind. Wirkstoffkosmetik setzt auf hochwirksame, gezielt ausgewählte Inhaltsstoffe, die wissenschaftlich belegt sind und spezifische Hautbedürfnisse gezielt ansprechen können.

Warum „natürlich“ eben nicht generell besser ist erfährst Du in diesem Video.

Wirkstoffkosmetik ist in der Regel teurer als herkömmliche Hautpflegeprodukte aus der Drogerie. Das hat mehrere Gründe: Einerseits werden in Wirkstoffkosmetikprodukten hochwertige, aktive Wirkstoffe oder hautidentische Substanzen in höheren Konzentrationen verwendet. Diese Inhaltsstoffe sind oft teurer als die typischen Inhaltsstoffe in Massenprodukten, da sie spezielle Eigenschaften aufweisen, die gezielt auf Hautprobleme oder -bedürfnisse eingehen können. Angepriesene aktive Wirkstoffe sind in Drogerieprodukten dagegen wenn überhaupt nur in verschwindend geringen Konzentrationen eingesetzt.

Des Weiteren wird bei der Entwicklung von Wirkstoffkosmetik mit Hilfe Basis- und Füllstoffen gespart. Stattdessen werden sorgfältig ausgewählte und hochwertige Trägermaterialien verwendet, um die Effektivität der Wirkstoffe zu maximieren und die Hautverträglichkeit zu gewährleisten. Dies führt zwar zu höheren Kosten in der Herstellung, aber letztendlich zu einem optimal wirksamen Produkt. Ein weiterer Aspekt sind die eingesetzten biotechnologischen Verfahren, die oft bei der Herstellung von Wirkstoffkosmetik verwendet werden. Diese Verfahren sind fortschrittlich, aber auch kostspieliger als herkömmliche Herstellungsprozesse.

Der Umstieg auf Wirkstoffkosmetik kann eine transformative Erfahrung für die Haut sein. Da die Produkte hochwirksame und gezielt ausgewählte Inhaltsstoffe enthalten, werden die Bedürfnisse der Haut effektiver und gezielter erfüllt. In den ersten Tagen nach der Umstellung kann es  - je nachdem welche Produkte zuvor verwendet wurden - bei manchen Personen zu einer leichten Reaktion kommen, da die Haut sich zunächst an die neuen Wirkstoffe gewöhnt. Dies ist jedoch ein Zeichen dafür, dass die Produkte aktiv arbeiten und die Haut revitalisieren. Eventuelle anfängliche Unreinheiten oder Trockenheit sind normalerweise vorübergehend und weichen einer gesünderen und strahlenderen Haut.

Die kontinuierliche Anwendung von Wirkstoffkosmetik kann langfristig zu einer verbesserten Hautstruktur führen. Die Haut wird optimal mit Nährstoffen versorgt, der Teint wirkt ebenmäßiger, Fältchen können gemildert und die Hautelastizität gesteigert werden. Kunden berichten oft von einem sichtbaren Unterschied und einem spürbaren Hautgefühl nach dem Umstieg auf Wirkstoffkosmetik.

Wirkstoffkosmetik eignet sich grundsätzlich für alle, die das Beste für ihre Haut wollen und gezielt auf Hautprobleme oder -bedürfnisse eingehen möchten. Die Produkte sind besonders empfehlenswert, wenn Du spezifische Hautprobleme wie Akne, Hyperpigmentierung, vorzeitige Hautalterung, Trockenheit oder Sensibilität hast.

Durch die maßgeschneiderten Formulierungen können die Wirkstoffe gezielt auf die individuellen Anliegen jeder Person eingehen und optimale Ergebnisse erzielen. Auch wenn Deine Haut bereits gesund ist, kann Wirkstoffkosmetik dazu beitragen, sie in ihrer Schönheit zu unterstützen und langfristig gesund und jugendlich zu erhalten.